Liebe Tierfreunde – es ist fünf vor Zwölf,
ich bin kein Freund von Panikmache und so handeln wir im Tierschutzzentrum auch in den größten Belastungssituationen stets nach dem Motto: In der Ruhe liegt die Kraft. Doch jetzt ist der Moment gekommen, um laut aufzuschreien. Wie in den letzten Tierschutzzeitungen von uns schon berichtet, wird die Situation bei uns und in vielen anderen Tierheimen, auf Grund der massiv gestiegenen Anzahl an Fund- und Abgabetieren, immer dramatischer.
Mein Kind kümmert sich nicht mehr um die Hasen …, wir haben doch zu wenig Zeit für den Hund …, die Sittiche sind zu laut …, ich habe plötzlich eine starke Allergie auf Katzen bekommen …, nächste Woche ziehen wir um und der Hund darf nicht mit …, wir bekommen die Meerschweinchenbabys nicht los …
Es gibt nichts, was wir nicht hören. Und dazu kommt noch die hohe Zahl der beschlagnahmten Tiere.
Wir sind bereits das ganze Jahr an der Belastungs- und Belegungsgrenze. Wir improvisieren, um helfen zu können und hangeln uns durch jeden Tag.
Obendrein wird der Kostendruck, durch dringend notwendige medizinische Behandlungen, für Futter, Wasser und Strom immer größer. Wenn nicht schnell ein Umdenken im Umgang mit Tieren stattfindet, endlich ein jeder die Verantwortung für sein angeschafftes Tier übernimmt und dies nicht einfach dem Tierschutz überlässt, wird der Zeitpunkt kommen, an dem die Tore geschlossen bleiben und wir sagen müssen: „Wegen Überfüllung geschlossen. Und finanzielle Mittel sind auch keine mehr da!“
Jedes Spende hilft und wir freuen uns über Ihre Unterstützung – sei es in Form von Geldspenden oder Sachspenden z.B. über unsere Amazon-Wunschliste.
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Ihre Tina Gwildies
1. Vorsitzende