Bruno

wollte mich mal bei Euch melden und kurz erzählen, was ich in der ersten Woche bei meiner neuen Familie so alles erlebt habe.

Meine beiden Mitbewohner Bella und Picasso sind ganz okay, unser Verhältnis wird von Tag zu Tag besser.
Picasso meint zwar er müsste beim Fressen den Boss raus hängen, aber das ignoriere ich, bin sowieso der stärkere. Daher ist es nie zu einer Rauferei zwischen uns gekommen.

Am ersten Tag sind wir zu ihrem Wochenendhaus gefahren. Hinterm Haus haben wir Drei ein ganz großes eingezäumtes Grundstück (26 Ar), mit Wald. Ich habe mich gar nicht getraut bis ans Ende des Grundstückes zu gehen, bin immer ganz nahe am Haus geblieben. Aber am nächsten morgen, habe ich allen mal gezeigt was für ein guter Wachhund ich bin. Ich habe die Zweibeiner auf der anderen Seite des Zaums kräftig angeknurrt und angebellt. Na ja, das das die Nachbarn sind, konnte ich ja nicht wissen. Es war aber keiner auf mich böse, im Gegenteil sie haben mich alle bewundert, was ich doch für ein toller Prachtkerl bin.

Am Sonntag sind wir dann alle zusammen an einen See gefahren. Bella und Picasso sind richtige Wasserratten, sie sind sofort in den See gesprungen. Ich habe mir das alles mal nur angesehen! Später bin ich dann bis zum Bauch ins Wasser, aber nur in Begleitung von Herrchen! Aber es war trotzdem für mich sehr interessant, so viele neue Dinge um mich herum.

Nach dem Wochenende fuhren wir dann zu ihrer Wohnung. Auch da gab es wieder so viele Sachen die ich nicht kannte. Da war so ein schwarzer Kasten (Fernseher), aus dem so seltsame Geräusche kamen, den habe ich kräftig angeknurrt. Eigentlich darf ich nicht ins Schlafzimmer, aber wenn die Türe offen steht schleiche ich mich rein. Da ist eine grosse Wand (Spiegelschrank) hinter der ein grosser Hund ist, der mich genau so freundlich anwedelt, wie ich ihn. Das finde ich so toll!

Gegenüber der Wohnung ist ein von drei Seiten geschlossenes Grundstück auf dem wir ganz ohne Leine spielen können. Ganz richtig gelesen – ohne Leine – auch ich! Frauchen und Herrchen halten nicht viel von Leinen. Die benutzen sie nur, wenn wir spazieren gehen, wegen den anderen Zweibeinern. Damit diese vor Angst nicht in Ohnmacht fallen, wenn „drei schwarze Teufel“ auf sie zukommen. Wir wollen sowieso nicht davonlaufen, warum sollten wir auch. Unser Frauchen und Herrchen sind für uns viel zu interessant. Wir dürfen immer, wenn sie Zuhause sind, bei ihnen sein. Jede freie Minute verbringen sie damit mit uns zu spielen und ganz nebenbei spielerisch ein paar Kommandos zu üben. Ihre Kommandos sind ganz einfach und verständlich – ich lerne sehr schnell. Aber am tollsten finde ich die Streicheleinheiten die sie uns geben. Kann nicht genug davon bekommen, fordere sie mehrmals am Tage ein.

Ja, Leute ich bin angekommen! Mein Frauchen und Herrchen haben mich tief in ihr Herz geschlossen und würden mich für keinen Preis dieser Welt wieder hergeben.

Ich möchte mich aber auch noch bei allen bedanken, die mich im Tierheim gefüttert und gepflegt haben. Und natürlich auch bei den ehrenamtlichen Gassi-Gehern. Die uns Hunden im Tierheim für ein paar Stunden das Leben versüßen.

Nochmals Danke und viele Grüsse
Euer Cane Corso Bruno